Caroline de la Motte Fouqué: Ausgewählte WerkeCaroline de la Motte Fouqué war eine der produktivsten Schriftstellerinnen ihrer zeit. Sie veröffentlichte über zwanzig Romane und eine Vielzahl von Erzählungen. Aus ihren theoretischen Schriften ragen die Texte über Mädchenerziehung und -bildung heraus. So, wie Caroline Fouqué bemüht war, in ihren Texten „Zeitgeist“ einzufangen, bietet sowohl ihr Leben und Werk als auch ihre Rezeption und Tradierung ein vielfältiges Bild von weiblichen Schreiben im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts. Es ist einerseits geprägt von gesellschaftlichen Zwängen und geistiger Selbstzensur, andererseits von praktizierter Grenzüberschreitung im persönlichen wie geschriebenen Leben. Gleichzeitig ist Caroline Fouqué ein Beispiel für geschlechterspezifische Ausgrenzungsmechanismen in der Kanonbildung und der Literaturgeschichtsschreibung. Bereits zeitgenössische Rezensenten haben die texte immer wieder auf das Weibliche ihrer Schreibart hin überprüft. Durch das verzerrte Bild, das Arno Schmidt in seiner Friedrich-Fouqué-Biografie von ihr zeichnet, wurde der Blick zusätzlich verstellt. Die Auswahlausgabe zum Werk von Caroline Fouqué legt einige der heute nur noch schwer zugänglichen Texte vor und eröffnet damit die Möglichkeit einer vorurteilsfreien Auseinandersetzung mit der zu Unrecht fast vergessenen Autorin. | |
Mehrbändiges Werk | |
Ausgewählte Werke | |
Fouqué, Caroline de la Motte | |
2003 | |
Olms | |
Hildesheim [u.a.] | |
PPN521263786 | |
Germanistik/Neuzeit | |
http://www.olmsonline.de/purl?PPN521263786 | |